PAUL VON BORAX – Rétrospective

"Ich bin eher anarchistisch und beanspruche keinen perfekten, rationalen fotografischen Akt für mich. Ich arbeite viel mit Improvisation, zwischen Konstruiertem und Zufälligem. Ich verlasse mich auf meine Intuition, meinen Willen und meine Freude am Tun, und oft auch auf meine Träume, aus denen viele meiner Fotos stammen". Paul von Borax hat vor langer Zeit mit der Fotografie begonnen, und was als Hobby gedacht war, hat sich allmählich zu einer Leidenschaft entwickelt. Als Autodidakt experimentiert er gerne und macht nach und nach wunderbare Entdeckungen und Begegnungen, die ihn dazu inspirieren, Licht, Kulissen und Stimmungen zu formen... zu schauen und zu geben. Er lässt sich gerne überraschen und gibt sich dem Moment und der Einzigartigkeit jeder Sitzung hin. Seine Inspirationen sind vielfältig, Gemälde, Situationen, Begegnungen... Im Jahr 2005 versucht er sich an Polaroidfotografie und verwendet zahlreiche verschiedene Materialien, Filme und Verfahren. Sein einziges Ziel ist es, eine Stimmung zu erzeugen, die nur durch Polaroids ausgedrückt werden kann. Daraus ist ein Buch entstanden: Les fumeuses (Die Raucherinnen). Dann folgten weitere Abenteuer. Ob alte Verfahren oder Fotografien von Müttern, die ihr Kind stillen - Eklektizismus ist angesagt. Seine fotografische Arbeit ist authentisch. Egal welches Medium, seine Philosophie bleibt die gleiche: alles für die Aufnahme und die Schrift des Lichts. In der Universitätsbibliothek werden vier Serien präsentiert, die weibliche Themen in den Mittelpunkt stellen: - Die Raucherinnen - Die Stillenden - Die weißen Wilden - Die Badenden